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Zur Abstimmung vom 19. Mai 2019 über die Steuerreform und die AHV-Finanzierung

14. April 2019

Als «Kuhhandel» beschimpfen die Gegner die Vorlage über die Steuerreform und die AHV-Finanzierung (STAF). Sie wollen uns damit suggerieren, dass diesem klug ausgearbeiteten, gut schweizerischen Kompromiss etwas Unseriöses beiwohnt. Es ist eine Tatsache, dass die STAF-Vorlage zwei Probleme gleichzeitig anpackt. Das uns zum Kauf angebotene Tier ist eine äusserst produktive Milchkuh! Einerseits sollen der steuerliche Sonderstatus Multinationaler Grosskonzerne abgeschafft werden. Diese würden analog unserer lokalen KMUs besteuert. Damit hält sich die Schweiz an internationale Steuerrichtlinien und bleibt fair gegenüber allen Wettbewerbsteilnehmern. Auf der anderen Seite steht unsere AHV, für viele Menschen die Basis ihrer Altersvorsorge, vor einem Finanzierungsproblem. STAF will für jeden Franken, welcher der öffentlichen Hand wegen der Steuervorlage entgeht, einen Franken in die AHV fliessen lassen. Bund, Arbeitgeber und Arbeitnehmer stopfen so ein Loch von 2.1 Milliarden Franken. Dies führt zusätzlich zu einer sozialverträglichen Umverteilung. Ich stimme JA zur STAF; die Milch dieser Kuh schmeckt nach einer erstklassigen Essenz eines gut verdaulichen, schweizerischen Kompromisses.

Anna Bieri, Kantonsrätin CVP, Hünenberg