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Wir alle nehmen es jetzt an die Hand!

15. März 2019

Ab heute wird im Kanton Zug gesammelt, Unterschriften.  Die CVP lässt Taten statt Worte sprechen, wir gehen auf die Strasse und starten mit der Unterschriftensammlung für ein Ende des anhaltenden Prämienanstiegs der Krankenkassen. Mit unserer Initiative «Kostenbremse im Gesundheitswesen» setzen wir der Kostenspirale ein Ende. Jährlich steigen die Krankenkassenprämien um 3 bis 5%, schuld daran sind die überbordenden Kosten in unserem Gesundheitswesen.

Die Schweiz hat wohl eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Gemäss dem Euro Health Consumer Index belegt die Schweiz gar den Spitzenplatz unter den 35 ausgewerteten Ländern in Europa. Klar, dieses hochwertige Gesundheitssystem kostet auch dementsprechend. Nur, bei der Kosteneffizienz, da steht die Schweiz dann aber im hinteren Drittel, nach Ländern wie Deutschland und Frankreich. Die zu hohen Kosten werden schlussendlich von den Prämienzahlern getragen. Jedes Jahr greifen wir tiefer in die Tasche und schlucken die bittere Pille der Prämienerhöhung. Da bezahlt zum Beispiel eine 4-köpfige Familie jährlich 15’000 Franken Krankenkassenprämien. Für manche Familie sind das über 2 Monatslöhne.

An die jährlichen Medienmitteilungen hat man sich schon fast gewohnt, die einen weiteren Prämienanstieg für das kommende Jahr verkünden. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Prognosen der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) sagen bis ins Jahr 2020 weitere jährliche Kostenanstiege von rund 4% voraus. Die Grenze ist erreicht, wenn nicht bereits überschritten. Für viele Bürger sind die Prämien bereits heute eine einschneidende Ausgabeposition in ihrem Haushaltsbudget.

Die Parteien von links bis rechts beruhigen die Prämienzahler, sie hätten das Problem erkannt. Grosse Worte die aber ein konkretes Ergebnis vermissen lassen. Der Bundesrat konnte den Kostenanstieg in den letzten Jahren und dadurch den Druck auf viele Alleinstehende und Familien, nicht mindern. Gemäss Experten könnten heute bis 20% oder umgerechnet 6 Milliarden Franken der Kosten im Gesundheitsbereich eingespart werden, ohne dadurch einen Qualitätsverlust hinnehmen zu müssen. Wenn nur die Hälfte stimmt, ist da ein riesen Potential an Optimierungen vorhanden.

Die CVP handelt nun und dreht den Spiess um. Mit der Kostenbremse-Initiative wollen wir den Druck auf die Akteure im Gesundheitswesen richten und nicht mehr auf die Prämienzahlenden. Mit der Volksinitiative soll nämlich eine Kostenbremse in die Verfassung aufgenommen werden. Die Kosten im Gesundheitswesen dürfen danach nur noch im Vergleich zu der Lohnentwicklung steigen. Die Möglichkeiten diese Kosten einzusparen sind vorhanden. Immer noch werden zahlreiche Eingriffe stationär im Spital vorgenommen, statt ambulant.

Die Gesundheits-Politiker in unserem Kanton sind da beispielhaft auf Kurs. Eine deutliche Umverlegung hat sich im letzten Jahr abgezeichnet. Zug hat das Problem erkannt, jetzt muss es die Schweiz und Bundesbern noch erkennen.  Ein Potential für uns alle von jährlich einer weiteren Milliarde Franken, errechneten die Experten. Und mit dem elektronischen Patientendossier könnten jährlich 300 Millionen Franken eingespart werden.

Mit der Kostenbremse macht die CVP Druck, damit diese Kosten auch endlich eingespart werden. Machen sie mit, gemeinsam zur Volksinitiative und näher ans Ziel.

 

Benny Elsener, Kantonsrat