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Wege mit Weitsicht sind gefragt

13. März 2019

Mit Weitsicht für die Zukunft, der Bereitschaft zu Kompromissen und einem lösungsorientierten Handeln könnten wir den aktuellen Sorgen der Schweizer Bevölkerung entgegenwirken.

In der aktuellen Klimadebatte werfen viele kritische Bürgerinnen und Bürger der heutigen Jugend Desinteresse an der Politik und Gesellschaft vor. Doch werden sie aktiv und erheben ihre Stimmen für unseren Planeten, geraten sie noch mehr ins Kreuzfeuer der Kritik. Wir alle sollten unseren Beitrag leisten und als gutes Beispiel für unsere Kinder voran gehen. Wenn nicht wir in der Schweiz eine Vorreiterrolle einnehmen, wo auf der Welt denn sonst?

Die bisherigen Versuche, die Kosten im Gesundheitswesen einzudämmen, sind allesamt gescheitert. Die Krankenkassenprämien steigen jährlich an und bestraft werden der Mittelstand und die Familien. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist die Kostenbremse-Initiative der CVP. Sie zwingt den Bund und die Kantone zu Sparmassnahmen, wenn die Gesundheitskosten stärker steigen als die Einkommen.

Seit gut 20 Jahren ist auch jegliche Reform in der Altersvorsorge gescheitert. Doch was sind die Wege, die weder auf Kosten von Jung oder Alt gehen?

Das Pensionsalter steht seit 1948 unverändert bei 65 Jahren für Männer. Damals lag die Lebenserwartung allerdings einiges tiefer als heute. Das Tabuthema, rund um die Erhöhung der Rentenalter, steht ernsthaft zur Diskussion. Dazu gehört auch eine zeitnahe Angleichung des Frauenrentenalters. Weiter wäre eine Flexibilisierung der Pensionierung z.B. zwischen 62 und 72 Jahren wünschenswert, um die Versicherungssituation von Frauen und Teilzeitbeschäftigten zu verbessern. Oder warum nicht Cannabis legalisieren und mit den Steuererträgen einen Teil der AHV sanieren?

Fragen über Fragen und das Volk erwartet von der Politik Antworten. Die anfangs erwähnte Weitsicht für die Zukunft leidet leider immer öfters an der zunehmenden Kompromisslosigkeit am linken und rechten Rand. Wir müssen wieder gemeinsam Lösungen erarbeiten und Verantwortung über die Parteigrenzen hinaustragen.

Fabio Iten, Kantonsrat