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Wahlen 2014 – ein Rückblick

10. Oktober 2014

Der lateinische Ausdruck «Alea iacta est» bedeutet wörtlich übersetzt: «Der Würfel ist geworfen (worden)». Meist wird er übersetzt als «die Würfel sind gefallen» und als Sprichwort verwendet für bestimmte Geschehnisse, die nicht wieder rückgängig zu machen sind. Die Wahlen sind entschieden.

Aus Sicht der CVP Unterägeri sind einige Würfel so gefallen, wie man sich dies vorgestellt hatte. Gesamthaft betrachtet hat die Bevölkerung des Kantons Zug den beiden Regierungsräten Peter Hegglin und Beat Villiger mit Glanzresultaten das Vertrauen ausgesprochen. Zudem hat CVP Kantonalpräsident Martin Pfister ein sehr gutes Resultat erreicht und den Einzug in den Regierungsrat nur knapp verpasst. Ebenso kann die CVP mit 22 Sitzen im Kantonsrat weiterhin die grösste Fraktion stellen und so die für den Kanton Zug erfolgreiche, lösungsorientierte Sachpolitik fortsetzen.

Josef Iten-Nussbaumer, Gemeinderat

Stefan Merz, Mitglied der Rechnungsprüfungskommission

Iris Hess-Brauer, Kantonsrätin

Josef Iten-Nussbaumer, GemeinderatDer lateinische Ausdruck «Alea iacta est» bedeutet wörtlich übersetzt: «Der Würfel ist geworfen (worden)». Meist wird er übersetzt als «die Würfel sind gefallen» und als Sprichwort verwendet für bestimmte Geschehnisse, die nicht wieder rückgängig zu machen sind. Die Wahlen sind entschieden.Stefan Merz, Mitglied der RechnungsprüfungskommissionStefan Merz, Mitglied der Rechnungsprüfungskommission

Erfolgreich war die CVP auch bei den Gemeinderatswahlen im Kanton Zug. In Unterägeri wurden der Gemeinderat und die Rechnungsprüfungskommission in stiller Wahl bestätigt. So können Gemeinderat Josef Iten-Nussbaumer als Finanzvorsteher und Stefan Merz-Hug als Mitglied der Rechnungsprüfungskommission auch in der kommenden Legislatur weiterhin zusammen mit der Abteilung Finanzen und Steuern Sorge tragen zu den Gemeindefinanzen. Knapper werdende Finanzen sowie grosse Investitionen für die Infrastruktur erfordern sowohl den Blick für das Ganze wie auch das Wesentliche. Die CVP Unterägeri gratuliert Josef Iten-Nussbaumer und Stefan Merz zur Wahl und dankt ihnen für ihren Einsatz und ihre Bereitschaft, sich für unsere Gemeinde zu engagieren.

Leider konnte die CVP Unterägeri zum Erfolg bei den Kantonsratswahlen zu wenig beitragen. Deshalb freut sich die Partei umso mehr, dass Iris Hess-Brauer auf Anhieb das drittbeste Resultat erzielt hat. Mit ihrer Wahl erhält der Kantonsrat einen Kompetenzzuwachs in drei zentralen CVP-Themen: Familie, Gesundheit, Bildung.

Leider hat die CVP Unterägeri ungeachtet eines Wähleranteils von 25,3% einen Sitz verloren. Trotz hervorragendem Leistungsausweis auf kantonaler und kommunaler Ebene, trotz grossem Engagement für die Gemeinde, für Sport und Kultur, hat Kantonsrat Franz P. Iten die Wiederwahl nicht geschafft. Die CVP Unterägeri bedauert dies sehr. Damit verliert die Gemeinde Unterägeri viel Kompetenz, Erfahrung und persönliches Engagement für die Anliegen der Bevölkerung in Bezug auf Gewerbe, Raumplanung und Verkehr, sowie Kultur und Sport. Die CVP Unterägeri bedauert ebenso, dass Alfred Meier-Sutermit seinem grossen Know-how rund um Energie und Jagd, kein Mann der grossen Worte aber umso mehr ein Mann der Tat, nicht in den Kantonsrat gewählt wurde.

Franz P. Iten

Alfred Meier

Wie sind nun die Würfel gefallen und wer hat mitgespielt? Bei der Analyse der Wahlergebnisse fallen einige Besonderheiten auf. Die Stimmbeteiligung ist in Unterägeri auf bedenkliche 39% gefallen, dies sind 6% weniger als vor vier Jahren. Von dieser Wahlabstinenz sind vor allem die beiden Mitteparteien CVP und FDP betroffen, während die Polparteien rechts und links ihre Anhänger mobilisieren konnten. Im Vergleich zur Wahl vor vier Jahren hat die FDP rund 10 Prozent Wähleranteil verloren, während die CVP ihren Wähleranteil mit einem kleinen Verlust von rund 1 Prozent knapp halten konnte. Und trotzdem erreichten CVP und die FDP in Unterägeri zusammen einen Wähleranteil von 49,4%, stellen aber nur noch 2 von 6 Vertretern im Kantonsrat wie die SVP mit 27.2% bzw. die SP und die Alternative zusammen mit einem Wähleranteil von 20,6%.

Hätten gemeindliche Wahlen ein anderes Ergebnis gebracht? Ja. Es ist zumindest davon auszugehen, dass dann Unterägeri bei den ursprünglich ungültigen Stimmen für die Wahl des Regierungsrates nicht den Negativrekord halten würde! Und ja, damit hätten die CVP und die FDP besser mobilisieren können. Anderseits braucht gute Politik auch Konsens in Sachfragen und Konstanz bei der Realisierung von grossen Projekten. Und in vier Jahren ist dann sicher damit zu rechnen, dass der Gemeinderat neu zusammengestellt wird.

Hätte durch gemeindliche Wahlen der Verlust eines Kantonsratsmandats verhindert werden können? Diese Frage ist nicht schlüssig zu beantworten. Gemessen am Wähleranteil hätte die CVP Unterägeri zwar Anspruch auf zwei Sitze. Doch die 80 Sitze für den Kantonsrat wurden neu gemäss dem kantonalen Wähleranteil vergeben (Oberzuteilung gemäss Pukelsheim). In einem zweiten Schritt wurden die 22 Sitze der CVP möglichst gerecht und unter Berücksichtigung der Ergebnisse aller Parteien auf die einzelnen Gemeinden verteilt. Die CVP Unterägeri gehört zu den Verlierern dieses Systems. Und ein Verlust hätte wohl nur durch einen wesentlich grösseren Wähleranteil in Unterägeri oder durch den Gewinn von 23 Sitzen im Kanton verhindert werden können.

«Wahltag ist Zahltag» – aber fast zwei Drittel in Unterägeri beteiligten sich nicht daran, und konstruktive Sachpolitik wird offensichtlich zu wenig wahrgenommen und wohl wenig honoriert! «Wahltag ist Zahltag» – unser Dank gilt all jenen, welche unserer Kandidatin und unsern Kandidaten ihre Stimme gegeben haben und damit die Politik der CVP unterstützen.

Arthur Walker, Medien