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Schlussgang ist am 20. Oktober 2019

15. Juli 2019

Der Schlussgang ist am 20. Oktober
Für die Nationalrats- und Ständeratswahlen bringen sich alle Parteien in Position. Damit das Resultat möglichst gut ausgeht, werden mehrere „Gänge“ bestritten. Zu den Favoriten zählen sicher diejenigen, die bisher im Nationalrat oder Ständerat sitzen. Im Schwinger-Jargon spricht man von Eidgenössischen Kränzen oder Eidgenossen. In diesem Jahr wird es bestimmt eine spannende Wahl geben. Die ersten Vorrunden haben bereits stattgefunden und worüber ich oft staune, was für Zeitschriften man im Vorfeld bekommt.

Der 1. Gang hat bereits vor den Sommerferien begonnen mit einer Zeitschrift von der SVP, die sich Extrablatt nennt. Beim Anschauen ist mir vor allem aufgefallen, wie krampfhaft man versucht das Thema Klimaschutz aufzugreifen. Oder besser gesagt, wie man es versucht zu verharmlosen. Schmunzeln musste ich besonders als ich eine Übersicht mit den Ländern anschaute, mit den Angaben wie viele Tonnen Co2 Ausstoss diese haben. Und dann die Schweiz z.B mit Indien vergleicht. Indien hat das x – fache mehr an Co2 Ausstoss, aber wenn man es auf pro Kopf herunter rechnet, merkt man schnell, dass die Schweiz pro Kopf rund das 3-fache an Co2 Ausstoss gegenüber Indien ausweist. Für mich ist das ein netter Versuch sich an die Klimaschutzpolitik ran zu tasten.

Der 2. Gang war ebenfalls vor den Sommerferien. Da flatterte bei mir die Zeitschrift Zuger Rundschau ins Haus. Beim Durchschauen blieb ich vor allem bei einer Überschrift hängen. „Die SVP ist die einzige Partei, die sich von jeher für das Klima einsetzt“. Okay?! Erstaunt war ich auch, dass dieser Bericht von Roberto Martullo, dem Schwiegersohn von Christoph Blocher, ist. Hat er sich im Platz vertan? Aber als nicht „Eidgenosse“ sah ich ihn nicht so als ein „Böser“ an. Im Beitrag macht er Vergleiche mit anderen Parteien und kommt am Schluss zur Feststellung, dass die SVP stark mit der Natur verbunden ist. Der Grund sei, weil die Bauern rund 50% ihrer Dächer mit Solarkollektoren bestückt haben. Und da, nach seiner Meinung, rund 80% der Schweizer Bauern in der SVP oder Sympathisanten seien, sei dies der Verdienst der SVP. Ist das nicht der Bauern ihr Verdienst? Und die 80% sind doch auch eine sehr gewagte Aussage. Zum Beispiel sassen im Zuger Kantonsrat, in den letzten Jahren, vorwiegend CVP Bauern.

Allgemein kann man dazu bemerken, dass die CVP auf Bundesebene in der letzten Legislatur (2015 – 2018) am drittmeisten Vorstösse zur Umwelt eingereicht hat. Am meisten haben die Grünen und die GLP eingereicht. Dabei geht es nicht darum, wer am meisten macht, sondern eher darum, was auch umsetzbar ist für alle. Und da hat eine Mitte Partei wie die CVP bestimmt einen Vorteil.

Nun bin ich gespannt, was noch in den nächsten Gängen auf uns zu kommt. Von den linken Seiten habe ich bisher noch nicht wirklich viel mitbekommen. Aber ich gehe davon aus, dass es vor allem in die andere extreme Richtung gehen wird. Man darf sich nicht ausmalen, wenn es zu einem Gewinn für die linke Seite kommt. Dann heisst es wiederum 4 Jahre Blockade in Bern. Es gäbe dann, 4 Jahre lang, viele „gestellte“ Gänge in Bern.

Wieder einmal mehr bin ich froh, dass ich in der CVP bin, wo die Mitte Politik gemacht und gelebt wird. Für eine gute Lösung für den Kanton Zug und die Schweiz. Ich bin überzeugt, dass die CVP Zug wiederum sehr gute KandidatInnen für die Wahlen hat. Und auffallend ist, dass die CVP Kanton Zug auch viele Frauen aufgestellt hat. Wer weiss, vielleicht gelingt es den Frauen mit einem „Wyberhaken“ einen Mann auf den Rücken zu legen.