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«Recycling-Center mit Ökihof, Neubau, Objektkredit»

23. September 2020

Über Pro und Contra zum Bauvorhaben Ökihof hat die «Zuger Zeitung» die beiden Fraktionschefs der FDP und CVP reden lassen. Beide reden von einem sehr guten Projekt, dem stimme ich auch zu. Ein Kompliment an die Verantwortlichen und den Leiter Hochbau.
Nur jetzt kommt der Unterschied zwischen den beiden Fraktionschefs. Der FDP-Chef denkt nur an heute, an das Projekt. Punkt. Keine Weitsicht. Der CVP-Chef hingegen schildert klar, dass wir mit unseren kleinen Landreserven, über welche die Stadt Zug noch verfügt, auch haushälterisch umgehen sollten. Von der ganzen Landreserve geben wir für den Ökihof beinahe 40 Prozent her. Das heisst, die kommende Generation muss sich auf ihre stadtwichtigen Vorhaben im Göbli stark einschränken. Auf der Gegenseite baut die V-Zug, welche beispielhaft jeden Quadratmeter optimiert und die Bauhöhen und auch die mögliche Bautiefe ausnutzt. Beim Ökihof hingegen werden gegen 80 Prozent der Baufläche nur für die oberirdischen Parkplätze und die Ökihofhalle draufgehen. Landverschwendung par excellence. Die CVP denkt nicht nur an heute, nein auch an morgen, darum die Nein-Stimme zur Landverschwendung. Wir wünschen uns auch einen innovativen Ökihof mit der Ergänzung der Mieter GGZ, Frauenzentrale und dem Brockenhaus, das macht alles Sinn. Nur, heute haben wir die Kenntnis, dass der Wegzug der Feuerwehr und des Werkhofes von der Ahornstrasse zum Thema werden kann und auch die benötigen Bauflächen. Warum nicht alles in einem Projekt? Die Ökihofhalle und die vielen Parkplätze unter Terrain heute bauen und morgen eine mehrgeschossige Halle für die FFZ und den Werkhof auf derselben Baufläche. Und günstige Mietflächen für das Gewerbe? All diese Überlegungen vergeben wir jetzt mit dem Projekt Ökihof. Bis Ende 2021 muss der Ökihof beim Güterbahnhof weichen, die SBB will dort auf dem seinerseits enteigneten Grundstück zu Gunsten der SBB bauen. Ich will jetzt nicht sagen, die SBB sollen zuerst ihre Hausaufgaben lösen bezüglich Fahrplaneinhaltung, nein, aber so schnell wird auch die SBB keine Baufreigabe bekommen. Wir hätten die Zeit und müssen sie uns einfach nehmen, weitsichtig, auch für die nächste Generation zu denken. Darum beim Pro- und-Contra-Bericht, 1 zu 0 für den Fraktionschef der CVP, Christoph Iten.