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Lieber im Dorf als in der Abgeschiedenheit

13. Juni 2018

Beitrag der CVP Baar zum Parteienforum im «Zugerbieter» vom Juni 2018

 

Der SVP scheinen die Themen auszugehen. Weshalb sonst stellt sie innerhalb eines Jahres im Parteienforum wortwörtlich dieselbe Frage zur Diskussion? Sei’s drum: 245 Polizeieinsätze in zwei Jahren, die Kosten von 200’000 Franken ausgelöst haben. So sieht die Bilanz in Bezug auf die Asylunterkunft auf dem Gubel in Menzingen aus. Nun ist die Frage, welche Schlüsse man aus dieser Statistik zieht. Die Gemeinde Baar trägt eine Mitverantwortung bei der Unterbringung von Asylsuchenden. Nun eröffnen Private eine Möglichkeit in der Obermühle. Mir ist klar, dass dies nicht nur Begeisterung hervorruft. Doch die simple Ablehnung einer Asylunterkunft löst das Problem nicht, sie verschiebt es nur. Irgendwo müssen diese Menschen auf ihren Asylentscheid warten.

In einer Asylunterkunft leben Menschen mit schwieriger Vergangenheit und unsicherer Zukunft auf engstem Raum zusammen. Dass sich dies nicht positiv auf die Kriminalstatistik auswirkt, scheint mir nachvollziehbar – aber nicht entschuldbar. Ich bin aber der Überzeugung, dass eine Asylunterkunft im Dorfzentrum gerade für die Integration, für die Sozialisierung und damit für eine tiefere Deliktquote besser ist, als eine Unterkunft in der Abgeschiedenheit des Gubels.