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Leserbrief Postplatzinitiative

6. Mai 2018

«Geht nicht, gibt’s nicht» – Reaktion auf den Standpunkt von Karin Hägi (SP/Zug) Ausgabe vom 1. Mai

De Foifer und s Weggli – so sieht die Gemeinderätin Karin Hägi in ihrem Standpunkt vom 1. Mai das bevorstehende Postplatzprojekt. Dabei unterstellt sie der CVP im Falle der Bebauung des Postplatzes Missachtung des Volkswillens. Wie sie zu dieser Aussage kommt, entzieht sich meinem Verständnis, denn unsere Parolenfassung findet erst am 7. Mai statt. Wir respektieren das Ergebnis der Abstimmung. Da der Entscheid schon 10 Jahre zurückliegt und die Stadt zwischenzeitlich nicht stillgestanden ist, macht es Sinn, darüber zu diskutieren und die Stimmen der Anwohner anzuhören. Die CVP lehnte im Rat das Projekt unterer Postplatz ab, weil es überhaupt keinen Mehrwert bietet. Kein Kiosk mehr, kein Güterumschlag, dafür Betonbänke und Asphaltbelag, was soll das?

Zum oberen Postplatz hat die CVP eine Motion eingereicht, denn da besteht dringender Handlungsbedarf. Es fehlt die kurze Zufahrt ins neue Parkhaus, die Sicherheit der Fussgänger und Velofahrer, die Sicherheit und der Erhalt des Altstadtcharmes und der Güterumschlagplätze in der Zeughausgasse. Dies alles ist mit dem Projekt nicht gewährleistet. Das Parkhaus bietet der Öffentlichkeit 100 Parkplätze – eine super Sache, so scheint es. Es gibt aber ein Problem: Finde zuerst die Einfahrt ins Parkhaus bei der Poststrasse.

Dies führt zu einer langen und nicht verkehrsberuhigenden Umfahrung, sei es über den Kolinplatz in die enge Ägeristrasse und dann in die zum Flanieren erstellte Zeughausgasse. Ein anderer Weg führt im Norden der Stadt zuerst bei drei anderen verlockenden Parkhäusern vorbei, erst dann in die Poststrasse zum Parkhaus Post. Hier erkennt die CVP das Problem und daher sollte der Ausführungsplan beim oberen Postplatz mit einer direkten Zufahrt von der Hauptachse Neugasse in die Poststrasse ergänzt werden können. Geht nicht, gibt’s nicht. Die Logik, der so wichtige Besuch der Altstadt funktioniert nur, wenn das Parkhaus auch sinnvoll erschlossen ist, dem Besucher, der Sicherheit und der Umwelt zu liebe.

Benny Elsener, Präsident CVP Stadt Zug