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Kostenbremse erfordert auch Verzicht!

8. September 2019

Kostenbremse erfordert auch Verzicht!

Die Kostenbremse im Gesundheitswesen erduldet keinen Aufschub. Es braucht dringend konkrete Schritte und von allen Seiten auch Verzicht.

Auch wenn unterschiedliche Faktoren das Gesundheitswesen beeinflussen und kostentreibend wirken, gibt es realistische Möglichkeiten, die Kosten zu bremsen – so wie es auch die CVP Schweiz in ihrer lancierten Volksinitiative fordert.

Die Veränderungen in unserer Bevölkerung sind eine Realität: Immer älter werdende Gesellschaft, viel mehr Arztbesuche als früher, Bürokratie im ganzen Gesundheitswesen, zu hohe Medikamentenpreise, viele neue Therapien und neue teure Instrumente usw. Dazu gesellt sich die neue Rolle, die der Patient spielt: Er ist informierter, aber auch misstrauischer geworden. Auch hat sich in ihm eine Subito-Mentalität entwickelt und das Sicherheitsbedürfnis ist in allen Bereichen grösser geworden.

Will man dieser Entwicklung Einhalt gebieten, dann ist mehr Eigenverantwortung vom einzelnen gefragt und dringend notwendig. Auch vom Arzt. Viele zusätzliche Kosten entstehen durch unnötige Zwei- und Dreifachabklärungen. Auch die einheitliche Finanzierung der ambulanten und der stationären Behandlung könnte einen entscheidenden Beitrag zur Kostenbremse leisten. Ganz zu schweigen von den kürzlich publik gewordenen Entschädigungen (Salären), welche von den grössten Krankenkassen bezahlt werden.

Die in Aussicht gestellte Null-Runde bei gewissen Krankenkassenprämien löst eine falsche Sicherheit aus. Es gilt die auf hohem Niveau stehenden Kosten nicht zu halten, sondern sie zu senken.

 

 

 

 

6315 Oberägeri, 7. September 2019