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GGR – Isabelle Reinhart – Votum betreffend ‹Alterszentrum Waldheim›

27. November 2018

Verschiedene parlamentarische Vorstösse betreffend Alterszentrum Waldheim GGR-Sitzung vom 20. November 2018

  1. Motion der Fraktionen SVP, FDP und CVP vom 3. Februar 2012 betreffend Altersheim Waldheim „Sanfte Sanierung“ – Preiswerter Wohnraum für ältere Menschen
  2. Motion Michèle Kottelat, glp, vom 14. Mai 2013 betreffend Quartierbezogene Alterswohnpolitik: Waldheim als Seniorenzentrum mit Alterswohnungen für die umliegenden Quartiere
  3. Postulat Martina Arnold und Isabelle Reinhart, beide CVP, vom 24. August 2010 zur Weiterführung des Altersheims Waldheim

Unsere Motionen sowie das Postulat von Martina Arnold und mir vermochten zwar den Abriss des Waldheims nicht zu verhindern, was wir eigentlich immer noch bedauern, hätten doch so preiswerte Alterswohnungen realisiert werden können. Erstaunlich ist ja auch, dass der damalige Stadtrat das Wohnen im Waldheim unseren Senioren nicht mehr zumuten wollte, das Haus jedoch nun mehrere Jahre für diverse Zwischennutzungen trotzdem recht war. Offensichtlich war es also doch nicht in einem baufälligen Zustand.

Gerne möchten wir vom Stadtrat wissen, ob er Kenntnis hat, in welchem Preissegment sich die Mieten der Wohnungen bewegen werden. Wird es sich um sogenannt bezahlbare Alterswohnungen handeln, wie es auch der Stiftungszweck vorschreibt? Werden die Wohnungen für Paare und Alleinstehende erschwinglich sein? Wird sich unsere Hoffnung erfüllen, dass dadurch vermehrt ältere Wohnungen oder gar Einfamilienhäuser für den Mittelstand wieder auf den Markt kommen?

Der von der Stiftung AZZ eingeschlagene Weg lässt sich nun nicht mehr aufhalten, im Gegenteil, wir sind froh, wenn es endlich vorwärts geht. Zur Erinnerung hier ein paar Kenndaten zum Frauensteinmatt: Der Wettbewerb zum Frauensteinmatt mit Präqualifikation fand im 2005 statt. Sinnvollerweise hätte zu diesem Zeitpunkt auch die Planung über die Zukunft des Waldheims in Angriff genommen werden sollen. Doch dies hat der damalige Stadtrat versäumt. Der Baubeginn war dann im Juni 2009 und schliesslich konnte die „Züglete“ der Waldheimbewohner hinunter ins Frauensteinmatt im Juni 2011 erfolgen. Wiederum gute sieben Jahre sind nach dem Umzug verstrichen, ohne dass das Waldheim seinen ursprünglichen Stiftungszweck wieder erfüllen konnte. Auf Druck der Politik konnte das Waldheim wenigstens verschiedenen Zwischennutzungen zugeführt werden. Eine weitsichtige Planung sähe jedoch deutlich anders aus!

Nun, leider ist das eingetroffen, was wir immer befürchtet und kommen sehen hatten: die geplanten massiven Bauvolumen haben zeitraubende juristische Nachspiele nach sich gezogen. Mit Ausnahme der Neubauten konnten jedoch die meisten unserer Forderungen umgesetzt werden. Positiv werten wir, dass die Stadt nicht als Bauherrin auftritt und die Stiftung die Bürgergemeinde Zug mit ins Boot holte. Es gilt jetzt vorwärts zu schauen. Daher wird die CVP alle drei Vorstösse abschreiben.