Bundesrätin Amherd kam, sah und überzeugte vollauf
2. Juli 2019
Sie kam, sah und überzeugte vollauf
Am Montag, 1. Juli 2019, lud die CVP Kanton Zug zur Delegiertenversammlung und präsentierten den rund 220 anwesenden Gästen einen besonderen Gast: Viola Amherd besuchte erstmals als Bundesrätin den Kanton Zug – und vermochte zu begeistern.
Bis auf den letzten Platz war der Gemeindesaal in Steinhausen besetzt. Es lag wohl weniger an der geplanten Parolenfassung zum Referendum des revidierten Denkmalschutzgesetzes, sondern vielmehr am Besuch der CVP-Bundesrätin Viola Amherd. Diese gab sich gewohnt volksnah, sympathisch und humorvoll.
Kantonalpräsidentin Laura Dittli und Kantonsrat Andreas Hausheer führten locker durchs Gespräch mit der Walliserin. Und ihr gefiel es sichtlich im Dreiklang in Steinhausen: «Ich fühle mich sehr wohl hier, es erinnert mich an meine Zeit in der Briger Stadtregierung. Die Regierungsfarben sind nämlich auch gelb und schwarz.» Sie erzählte von ihren Erfahrungen als erste Frau im VBS, ihren Anfängen in der Politik und zur CVP allgemein. «Wir sind die Partei, die Brücken baut und nicht Probleme bewirtschaftet» und erntete damit nicht zum ersten Mal an diesem Abend Szenenapplaus. Mit Viola Amherd ist eine Frau im Bundesrat, die Prozesse strategisch geschickt lanciert, den Menschen zuhört und in der Umsetzung gradlinig agiert. Sie fühlt sich sichtlich wohl im Bundesrat und auch in ihrem Departement. Auf die Frage, was sie alles besser machen wolle im VBS als ihr Vorgänger, antwortete sie mit einem Schmunzeln: «Ich habe mir nicht vorgenommen, es besser zu machen. Ich will es einfach gut machen.» Und sie macht es gut, davon waren die CVP-Delegierten sowie die zahlreiche Besucherinnen und Besucher spätestens nach ihrem ersten Auftritt im Kanton Zug überzeugt.
Die Parole ist gefasst
Im Anschluss an das Roundtable-Gespräch stand die Parolenfassung zum Referendum des revidierten Denkmalschutzgesetzes auf der Traktandenliste. Karen Umbach, Fraktionschefin der FDP, votierte für, Tom Baggenstos vom Bau Forum Zug dagegen. Die Stimmen aus dem Plenum in der anschliessenden Diskussion waren sehr unterschiedlich: Die 70-Jahre-Frist sei willkürlich, die Denkmalschutzkommission überflüssig oder das Gesetz werde unnötig verschärft. Auf der anderen Seite führten die Befürworter folgende Argumente ins Feld: mehr Mitsprachrecht für Eigentümerschaften, effizientere Abwicklung von Unterschutzstellungsverfahren oder der Einbezug der Standortgemeinden. Bei der Schlussabstimmung obsiegte dann die Variante für das neue Denkmalschutzgesetz. Somit hat die CVP Kanton Zug die Parole für die kommende Abstimmung im November gefasst: Ja zum revidierten Denkmalschutzgesetz.