CVP Kt. Zug: Rückblick auf 2020
11. Januar 2021
Anfangs Jahr war Social Distancing noch nicht in meinem Wortschatz, Corona kannte ich nur als Biermarke und was ein Lockdown sein könnte, wusste ich nicht mal vom Hören sagen her. Wer hätte das gedacht, was das 2020 uns an Herausforderungen alles parat hält – privat, beruflich und politisch. Als wir am 6. Januar anlässlich unserer Dreikönigskonferenz drei Schwerpunktthemen den anwesenden Journalisten vorstellten, freute ich mich auf ein ruhiges Jahr ohne Wahlen und Zeit, politisch und gesellschaftlich wichtige Themen anzupacken. Die CVP Kanton Zug hätte den Fokus auf drei Schwerpunkte gelegt: attraktive Lebensbedingungen, Klima und Förderung des Wirtschaftsstandortes. Aber eben, wenn das Wörtchen wenn nicht wär …
Alles im Zeichen der Pandemie
Die Pandemie hat auch den Politikbetrieb praktisch das gesamte Jahr im Griff gehabt und teilweise gar lahm gelegt: Der Kantonsrat tagte nicht mehr, Parteiversammlungen wurden abgesagt, Gemeindeversammlungen gar verschoben. Die Regierung zusammen mit dem Kantonsrat hat ihre Verantwortung wahrgenommen und rasch Unterstützungspakete für die Hilfe der Unternehmen geschnürt. Ergänzend zu den Hilfspaketen des Bundes, punktuell auf die Zuger Bedürfnisse abgestimmt. Mittlerweile dreht sich das Politrad auf kantonaler und kommunaler wieder -noch nicht wie früher, aber es läuft.
Für Familien und für die Zuger Wirtschaft
Neben Corona hat die CVP Kanton Zug einen wichtigen grossen Schritt im Bereich Vereinbarkeit von Familie und Beruf erreicht und sich damit für attraktive Lebens- und Arbeitsbedingen stark gemacht. Unsere Forderung der flächendeckenden Einführung von Tagesschulen fand im Kantonsrat eine Mehrheit. Das Resultat zeigt deutlich,dass es höchste Zeit ist für eine visionäre Familienpolitik. Wir sind überzeugt, dass wir an einer Zeitenwende stehen und nun dringend die nötigen, gesetzlichen Grundlagen schaffen müssen, damit Tagesschulen eines Tages Realität und keine Zukunftsmusik mehr sein werden. Diese Forderung liegt mir besonders am Herzen, damit Zug ein attraktiver Wirtschafts- und Arbeitsstandort bleibt und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht mehr länger ein Hochseilakt ohne Netz und doppelten Boden bleibt.
Während zwei intensiven und herausfordernden Jahren mit eidgenössischen Wahlen im 2019 und der Pandemie im 2020 hat uns Kantonsratspräsidentin Monika Barmet souverän durch den Ratsbetrieb geführt. Die CVP dankt Monika für die speditiven, engagierten und immer mit sehr viel Feingefühl geführten Kantonsratssitzungen. Die CVP ist stolz eine solche Kantonsratspräsidentin in ihren Reihen gehabt zu haben. Das #teamorange bleibt aber weiterhin tonangebend auf kantonaler Ebene: Regierungsrat Martin Pfister wurde anlässlich der letzten Kantonsratssitzung 2020 souverän zum Landammann und Silvia Thalmann zur Statthalterin gewählt. Wir gratulieren den Gewählten ganz herzlich und wünschen ihnen viel Freude.
Ab 2021 mit neuem Namen
Die CVP Schweiz hat sich bekanntlich intensiv mit ihrem Namen und Auftritt befasst und sich Ende November 2020 entschieden ab Januar 2021 unter dem neuen Namen „Die Mitte“ aufzutreten und zu politisieren. Die Kantonalpartei war und ist in diesem Strategieprozess von Anfang an gut eingebunden gewesen und hat im Entscheidungsfindungsprozess aktiv mitgewirkt. Nun ist es das Ziel des kantonalen Präsidiums, im ersten Halbjahr 2021 den Diskurs mit der Basis zu führen und gemeinsam den besten Weg für den Kanton Zug zu finden. Ich bin überzeugt, dass der neue Name eine Chance für unsere Partei sein wird. Die Etikette wird dabei nichts am Inhalt unserer Politik ändern, sondern unsere Werte bleiben und sollen weiterhin gestärkt werden. Ich freue mich auf einen spannenden Prozess mit den Ortsparteien.
Nun bleibt mir am Ende des Jahres, Ihnen von Herzen einen guten Rutsch in ein zuversichtliches und glückliches 2021 zu wünschen. Gemeinsam finden wir der Weg aus der Krise. Bleiben Sie gesund und: Häbed Sie sich Sorg!