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Nein zur Begrenzungsinitiative!

25. August 2020

Die einzige Begründung, die die Befürworter der Begrenzungsinitiative nicht genug zu betonen wissen, ist ihre Befürchtung einer massiven Zuwanderung aus allen Staaten aus dem EU-Raum, insbesondere auch durch die Osterweiterung. Bei diesen Kreisen vermisse ich eine ehrliche Gesamtsicht der Zuwanderung, die der Schweiz bis heute und auch in Zukunft mehr als hilft, wenn ich den Personalmangel in der Gastronomie, bei der Krankenpflege und auch im Baugewerbe mitverfolge. Ich kann durch meine berufliche Tätigkeit mindestens die Gastronomie sehr gut beurteilen. Ein Inländervorteil kommt gar nicht zum Tragen, weil der schweizerische Markt so massiv ausgetrocknet ist, dass sich die Suche nach geeignetem Gastro-Personal und ich betone nach geeignetem Personal, die sich in den Dienstleistungssektor der Gästebetreuung stellen möchten, mehr als nur erschwert. Sucht man in der Gastronomie Personal, melden sich auf grossmehrheitlich ausländische Personen. Eine Rekrutierung aus dem schweizerischen Angebot von Stellensuchenden ist mehr als nicht möglich, weil Ihnen die Arbeit zu streng, der Verdienst zu klein und die Einschränkung der Freizeit zu gross ist. Abend- und Wochenendarbeit will man sowieso nicht leisten. Gottseidank gibt es aber sehr gutes ausländisches Gastropersonal, das mit grosser Freude die Dienstleistungen in der Gastronomie erbringen und den Kontakt zu Gast und Bevölkerung schätzen. Nicht immer werden der nötige Respekt und die Toleranz seitens unserer Bevölkerung gegenüber den ausländischen Angestellten entgegengebracht.

Wir sind froh, gibt es die Möglichkeit der Zuwanderung, weshalb ich ein überzeugendes Nein in die Urne legen werde. Machen Sie dies auch, unsere ausländischen Angestellten in der Gastronomie, dem Gesundheitswesen und dem Baugewerbe danken es ihnen.

 

 

Franz P. Iten

alt Kantonsrat

Unterägeri