«Zug+» – darüber müssen wir reden!
13. Juli 2020
«Zug+» – darüber müssen wir reden!
Kennen Sie «Zug+»? Nein? Dann wird es höchste Zeit. Die Regierung lancierte kürzlich ein Programm, das definitiv nicht die mediale Aufmerksamkeit bekam, die es verdient hätte. Nun gut, holen wir das an dieser Stelle nach. Es ist hinlänglich bekannt, die mageren Jahre im Kanton Zug sind vorbei, die Finanzen im Lot. Ja gar rosig. Das weckt Begehrlichkeiten aller Art. Die Stimmen nach einer Steuersenkung werden immer lauter, diejenigen, welche die getätigten Sparmassnahmen rückgängig machen wollen, ebenfalls. Hüben wir drüben für mich der falsche Ansatz. Mit «Zug+» geht der Kanton für einmal einen neuen Weg – und ich finde, einen innovativen. Definiert sind drei Handlungsfelder: Bildung, Demografie und Ökologie. Zehn Projekte das Extrakt eines vielschichtigen Prozesses rund um die Handlungsfelder. Ein durchgängiges Velonetz, Kampf gegen die Cyberkriminalität oder die flächendeckende Kinderbetreuung sind nur deren drei. Den Energieverbrauch von kantonseigenen Immobilien bei Sanierungen zu reduzieren oder die Arbeitsmarktfähigkeit der Zuger Bevölkerung mit gezielten Massnahmen zu fördern zwei weitere. Mir gefällt, was sich der Regierungsrat mit dem Projekt «Zug+» überlegt hat. Mir gefällt, dass Familien, Berufstätige, Arbeitnehmer und die Wirtschaft gleichermassen von den Massnahmen profitieren. Mir gefällt, dass mit Weitsicht ökologische und ökonomische Massnahmen erarbeitet wurden. Unter dem Strich ein austariertes, ausgewogenes Massnahmenpaket, das die Regierung geschnürt hat. Damit haben wir die Chance, Rahmenbedingungen zu schaffen für einen innovativen, weitsichtigen und nachhaltigen Kanton mit einer Signalwirkung und Vorbildfunktion über die Kantonsgrenzen hinaus. Das ist ein Privileg und eine Chance, die wir nutzen müssen. Ich will meinen Beitrag leisten und setze mich dafür ein. Für uns, für unsere Kinder und für kommende Generationen. Denn, wenn nicht im Kanton Zug, wo sonst?