Den besten Blick vom Berg
11. Juni 2020
Den besten Ausblick vom Berg
Heute habe ich neue Wanderschuhe gekauft. Denn für die nächste Tour möchte ich gut gerüstet sein. Sie dürfen nicht drücken und ich möchte vor allem keine Blasen bekommen. In etwa so rüsten sich die Zuger Berggemeinden auf die Ortsplanungsrevision. Ich behaupte es wird eine der spannendsten Ortsplanung, die es gab. Denn das Wachstum ist in den Berggemeinde stärker begrenzt oder kommt in einigen Gemeinden fast zum Stillstand. Das heisst in etwas so viel, der Fuss wächst nicht mehr, aber ich schaue vor allem auf die Qualität.
Qualität packe ich auch in meinen Rucksack. Wenn ich den Gemeinderucksack für die Zukunft packen könnte, dann müsste es in etwa so aussehen. Für die Bevölkerung darf es mehr Begegnungszonen geben. Solche die auch Spielraum geben für Veranstaltungen oder gar einen Markt. Die Räume/Plätze müssen so gestaltet sein, dass jeder seinen Freiraum findet. Das ist gut für die Seele und gibt Lebensqualität. Wie mein Schinkensandwich a la „Pädi“ oder der feine Käse im Rucksack.
Da mein Rucksack nicht viel Platz hat packe ich nur so viel wie nötig aber so dass es für den Trip reicht. Auch für das Wetter will ich gut gerüstet sein. In Ortsplanungs-Sprache würde das für mich heissen; Das kleine Wachstum darf nicht dazu führen, dass es teuer oder überladen wird. Man muss darauf schauen, dass es sich alle leisten können und auf die Bedürfnisse ausgerichtet ist. Die Kunst wird sein, dass der Boden und die Immobilien nicht teurer werden. Nur so behält man die Lebensvielfalt und eine lebendige Gemeinde.
Dass man auf dem Weg perfekte Aussichten haben kann, zeigt zum Beispiel aktuell Menzingen. Durch die Kantonsschule wird die Gemeinde immer besser an den ÖV angeschlossen. Aktuell wird es eine neue Buslinie von Baar via Neuheim nach Menzingen geben. Ich bin überzogen, dass auch sonst die Schule der Gemeinde viel für das Dorfleben beiträgt. Wenn man Schritt für Schritt etwas plant, hat man die besten Aussichten vom Berg Richtung Tal.