Verkehr in Risch-Rotkreuz
25. Oktober 2019
Kantonsratskollege Kurt Balmer und ich haben Ende letzten Jahres eine Interpellation zu Handen des Regierungsrates betreffend Langsamverkehr sowie Kreisel auf der Chamerstrasse in Rotkreuz eingegeben. Im Mai hat der Regierungsrat die Interpellation beantwortet. Daraus ist zu entnehmen, dass die Kreuzungen Berchtwilerstrasse/Poststrasse/Chamerstrasse und Industriestrasse/Chamerstrasse je einen Kreisel im Jahre 2022/2023 erhalten werden. Wir werden die Umsetzung genau verfolgen.
Niedrige Velofrequenzen und ein schlechtes Kosten-Nutzenverhältnis begründen den Verzicht auf eine Unter- oder Überführung für den Kreisel Forren. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Risch ist aber die angedachte Langsamverkehrsroute aus Sicht der CVP unbedingt weiter zu verfolgen, da die Velofrequenzen auf der Achse Bahnhof-Arbeitszone stetig steigen. Auch eine neue Querung auf der Höhe des Denners begrüssen wir. Die Querung sollte, wie das der Kanton angedacht hat, kreuzungsfrei sein. Grundsätzlich ist aus unserer Sicht eine Entflechtung des Misch- (MIV) und des Langsamverkehrs immer anzustreben. Nur derartige Massnahmen erhöhen die Kapazitäten auf einem bestehenden Netz.
Im Herbst entscheidet der Kantonsrat über den Eintrag des Halbanschlusses in den Richtplan. Ohne Richtplaneintrag wird kein Projekt für den Autobahnhalbanschluss in Rotkreuz geplant. Aus meiner Sicht wäre dies ein Fehler. Ich finde es wichtig, dass eine konkrete, sachliche Projektvorlage erarbeitet wird. Ich möchte fundiert über eine Sache entscheiden können und ich bin sicher, dies möchten auch viele Rischerinnen und Rischer. Zurzeit sind auch Unwahrheiten im Umlauf. Das Strassenbauprojekt ist nicht einfach und es braucht flankierende Massnahmen. Beispielsweise soll die Problemausfahrt in Küssnacht am Rigi gelöst sein, bis der Halbschluss allenfalls gebaut wird. Ich werde mich im Kantonsrat für verbindliche, flankierende Massnahmen einsetzen.