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Ein wichtiger Schritt

17. August 2018

Ein wichtiger Schritt

«Auch hindernisfreies Bauen kann knackig aussehen», Leserbrief vom 10. August

Der Leserbrief hat mich als Rollstuhlfahrerin besonders gefreut. Es ist schön zu sehen, dass es auch Architekten gibt, die sich nicht nur über die vielen Vorschriften ärgern, sondern ihre Kreativität für schöne und praktische Lösungen einsetzen. Obwohl in den letzten Jahren vieles zugänglicher geworden ist, geht immer mal wieder etwas vergessen. So plante der EVZ in Cham ein Trainingszentrum, bei dem die Sicht aufs Feld für Personen im Rollstuhl nicht hindernisfrei war. Und der Coop in der Neustadtpassage hat seit der Renovation wieder einen Kundenlift, der aber nur vom Personal bedient werden kann. Da frage ich mich: Wieso kommt es heute immer noch vor, dass nicht an die Hindernisfreiheit gedacht wird? Wieso kontrollieren die Behörden die Einhaltung der Hindernisfreiheit nicht strenger, bevor eine Bewilligung erteilt wird? Und warum werden im Kanton Zug die Fachstellen oder Personen mit einer Behinderung im Verfahren nicht systematisch mit einbezogen? Dies wäre ein wichtiger Schritt für uns alle. Ob mit Behinderung, Krankheit, Kindern oder im Alter, wir alle profitieren auf unserem Weg einmal von der Hindernisfreiheit.

Manuela Leemann, Kantonsratskandidatin CVP Stadt Zug