Die CVP fordert einen Massnahmenplan zur Zentrumsentwicklung
13. April 2017
Medienmitteilung zur Motion für einen Massnahmenplan zur Zentrumsentwicklung.
Voraussichtlich im Jahr 2021 wird die Tangente Zug-Baar eröffnet. Dank der neuen Verkehrsführung sollte das Zentrum von Baar wesentlich vom Durchgangsverkehr entlastet werden. «Die Chancen, die sich durch die Eröffnung der Tangente für die Steigerung der Attraktivität des Zentrums von Baar ergeben, gilt es zu nutzen», sagt Barbara Häseli, Präsidentin der CVP Baar. Die Ortspartei hat deshalb eine Motion eingereicht, in der sie den Baarer Gemeinderat beauftragt, im Hinblick auf die Eröffnung der Tangente Zug-Baar in einem Massnahmenplan aufzuzeigen, wie das Zentrum von Baar als Einkaufsort und Treffpunkt für die Baarer Bevölkerung aufgewertet werden kann.
Schon im Jahr 2010 hat die CVP in einer ähnlich lautenden Motion die Schaffung einer Begegnungszone in der Dorf- und der Rathausstrasse gefordert. Diesem Vorstoss ist es zu verdanken, dass heute im Dorfzentrum Tempo 30 gilt. Mit der Eröffnung der Tangente Zug-Baar bietet sich die grosse Chance, die damals eingeleitete Aufwertung des Dorfzentrums weiter voranzutreiben. Die CVP erwartet vom Gemeinderat konkrete Vorschläge, wie Plätze aufgewertet oder neu erstellt werden können oder wie durch die Schaffung neuer Begegnungsorte und Einkaufsgelegenheiten das Zentrum belebt werden kann. «Will ein Geschäft heute überleben, muss das Einkaufen gesamthaft betrachtet einen Erlebnischarakter aufweisen», erklärt Barbara Häseli. «Heute ist das Baarer Zentrum weit davon entfernt, ein solch attraktiver Einkaufs- und Erlebnisort zu sein.»
Der CVP ist es ein grosses Anliegen, dass es nicht bei isolierten Massnahmen bleibt. Der Gemeinderat wird aufgefordert, einen langfristigen, koordinierten Prozess einzuleiten und dabei verschiedene verkehrsberuhigende Massnahmen wie Begegnungszonen oder sogar verkehrsfreie Zonen in die Überlegungen mit einzubeziehen. «Nur durch verschiedene aufeinander abgestimmte Massnahmen kann das Dorfzentrum attraktiver werden», ist Barbara Häseli überzeugt. Wichtig ist es der CVP, dass der Gemeinderat nicht im stillen Kämmerlein über Verbesserungen nachdenkt, sondern die Betroffenen – Läden, Restaurants, Grundeigentümer und Quartierbewohner – in den Prozess einbezieht. «Die Gemeinde hat nur beschränkte Einflussmöglichkeiten», erklärt Barbara Häseli. «Deshalb müssen alle ins Boot geholt werden.»
Den Zeitpunkt für die Lancierung der Motion erachtet die CVP als genau richtig: Es bleibt genügend Zeit bis zur Eröffnung der Tangente, um sich grundlegend Gedanken zu machen. Zudem steht eine Ortsplanrevision an – der richtige Moment also, um auf einer breiten Basis über bauliche und verkehrstechnische Veränderungen im Dorfzentrum zu diskutieren und allfällige strategische Massnahmen im Zonenplan vorzuspuren.
[foogallery id=»4855″]