Breite Zuger Parteienallianz gegen „No-Billag“
9. Februar 2018
Im Abstimmungskampf gegen die No-Billag-Initiative hat sich im Kanton Zug eine breit abgestützte, starke Allianz von politischen Parteien gebildet. Sämtliche unterzeichnenden Parteien haben dieser Initiative mit einem deutlichen Nein eine klare Abfuhr erteilt. CVP, FDP, GLP, Alternative-die Grünen und SP sind sich einig, dass diese radikale Initiative mehr als nur die Billag-Gebühren abschafft.
Sie führt zu einem Kahlschlag bei der SRG und bei den lokalen privaten Radio- und Fernsehstationen. Für eine starke und gesunde Demokratie braucht es unabhängige und einer seriösen Berichterstattung verpflichtete Medien. Der Zugang zu den meinungsbildenden Informationen muss allen Schweizerinnen und Schweizern offen sein – und dies in sämtlichen Sprachregionen unseres Landes. Menschen mit einer Sinnesbeeinträchtigung sind dafür auf die aufwändigen Zusatzleistungen der SRG besonders angewiesen.
Nebst diversen 60plus-Vereinigungen sprechen sich die Jungparteien Junge GLP, JCVP, Juso und Junge Alternative dezidiert gegen die No-Billag-Initiative aus. Entgegen dem Klischee, junge Menschen seien weder auf diese Art von Medien angewiesen, noch daran interessiert, wie es im Vorfeld der Volksabstimmung verbreitet wird, erachten gerade die Jungparteien eine fundierte unabhängige Information als eine zentrale Voraussetzung für eine solidarisch gelebte und offene Gesellschaft.
Die Vertretungen der unterzeichnenden Parteien empfehlen der Zuger Bevölkerung, die Initiative abzulehnen.