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Die CVP Baar stellt Fragen zur Entwicklung des Bahnhofs

Enge Verhältnisse auf dem Busbahnhof, dichtes Menschengedränge in der SBB-Unterführung, Staus in den Strassen und volle Züge: Die Mobilitätsinfrastruktur in der Gemeinde Baar gelangt je länger je mehr an ihre Grenzen. Die SBB haben das schon seit längerem erkannt und treiben den Ausbau der Bahninfrastruktur voran. 2025 soll der Bahnhof Baar – so die SBB – die Kapazitätsgrenze erreicht haben. Um die Attraktivität der Zugverbindung Zürich-Zug-Luzern zu erhalten, planen die Bundesbahnen deshalb auf der gesamten Linie und insbesondere in Baar einen Ausbau: Bis zu 40% mehr Verkehr soll bis 2030 auf dieser Achse abgewickelt werden. Dafür braucht es unter anderem neue Gleise. Im sogenannten Korridorrahmenplan sind für Baar der Bau eines dritten oder gar eines vierten Gleises geplant. Mit dieser Kapazitätserhöhung und dem Bau des Zimmerbergtunnels soll es künftig möglich sein, in lediglich 12(!) Minuten von Baar nach Zürich zu reisen.

Man braucht weder ein Prophet noch ein Verkehrsplaner zu sein, um die Konsequenzen für den Bahnhof Baar vorherzusehen. Der bereits jetzt knappe Raum auf dem Bahnhofplatz, den Perrons und in der Unterführung wird in absehbarer Zeit noch stärker beansprucht werden – auch im Hinblick auf einen geplanten Ausbau der ZVB im Busverkehr. Während die SBB mit ihren Planungen schon weit vorangeschritten sind, stammt der Bebauungsplan der Gemeinde Baar für das Bahnhofsgelände aus dem Jahr 1998. Höchste Zeit also, dass der Gemeinderat die Hausaufgaben macht und seine eigenen Ideen für die Entwicklung des Bahnhofareals einbringt. Sonst ist der Zug sprichwörtlich abgefahren. Baar hätte den Anschluss verpasst.

Die CVP gelangt deshalb mittels einer Interpellation an den Gemeinderat und will von der Exekutive wissen, wie weit die Planungen seitens der Gemeinde vorangetrieben worden sind und in welche Richtung diese gehen. Der CVP Baar geht es einerseits um den Bahnhof an sich, andererseits aber auch um den Bahnhofplatz mit dem Busbahnhof. Dieser sollte angesichts der bereits jetzt alles andere als optimalen Situation erweitert werden. Die CVP will deshalb vom Gemeinderat wissen, ob er sich alternative resp. zusätzliche Standorte für den Ausbau des Busbahnhofs überlegt hat.

Einen neuen (Bus-)Bahnhof kann die Gemeinde nicht im Alleingang planen und umsetzen. Die CVP fragt deshalb nach, wie die Gemeinde mit den Partnern (Kanton, SBB, ZVB) zusammenarbeitet und wie sich die Verhandlungen gestalten. Ebenso will sie abschliessend in Erfahrung bringen, ob es bereits konkrete Projekte für den Aus- oder allenfalls Neubau des Bahnhofs Baar und gestalterische Ideen für eine Aufwertung des Bahnhofplatzes gibt.

Interpellation

Medienmitteilung