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Nachbarschaftshilfe als möglicher Weg

Beitrag der CVP Baar zum Parteienforum im «Zugerbieter» vom Februar 2017

 

Die gute Nachricht vorweg: Wir werden immer älter und bleiben immer länger jung. Andererseits sinkt die Geburtenrate. Ein längeres Leben bei tieferer Geburtenrate führt zu einer Alterung der Gesellschaft. Dieser Trend wird durch Veränderungen unserer Gesellschaft verschärft. Die direkte Familienhilfe im Alter wird immer schwieriger, weil Kinder in der Regel mit dem Eintritt ins Erwerbsleben wegziehen und ihre Eltern bei Bedarf nicht unterstützen können. Und schliesslich gefährdet die Alterung der Gesellschaft die Finanzierung wichtiger Sozialversicherungen. Dies hat direkte Auswirkungen auch auf unsere Gemeinde, etwa im Bereich der Alterspflege. Um diese Herausforderungen zu meistern, wird der schonende Umgang mit knappen Ressourcen besonders wichtig.

Genau hier könnte das Modell «Nachbarschaftshilfe» ein Weg sein. Sie käme den Menschen entgegen, die im Alter möglichst lange im bisherigen Umfeld leben möchten. Der Bedarf nach Alterszentren würde kleiner. Der Grundsatz «ambulant vor stationär» kann günstiger sein, aber nur, wenn Teile der ambulanten Leistungen niederschwellig bleiben. Ein Umdenkprozess in der Altersbetreuung und -pflege ist nötig. Die CVP hat ihn angestossen.

Pirmin Frei, Kantonsrat